Falter 50/2019

Für den Wiener Flügelhornisten und Trompeter Franz Koglmann brachte 2019 unter anderem eine Ordensverleihung an der Seite von Patti Smith sowie Reissues seiner ersten beiden Alben aus den 1970ern.
Unter „reguläres Tagesgeschäft“ fällt ein neues Ensemble, das Georg Graewe Franz Koglmann Quintet unter der Regie des in Wien lebenden deutschen Pianisten Georg Graewe. Das Debütalbum „West of The Moon“ (Handsemmel/Cracked Anegg) bietet vereinzelte Passagen des Gewusels, zeichnet sich im Kern aber durch Aufgeräumtheit und Transparenz aus. Jeder Ton erhält Raum zu klingen; den Unterschied zwischen geschmäcklerisch und geschmackvoll kennt das Quintett dabei genau, und bei aller formalen Strenge strahlt es doch auch eine gewisse Wärme aus.

Gerhard Stöger – 13.12.19

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