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Nachdem er zuletzt bei der No-Jazz-Impro- und im weiteren Re-Jazz-Soultruppe Café Drechsler als Namensgeber und Saxophonist fungiert hatte, bringt Ulrich Drechsler nun sein eigenes Musikkonzept ins Spiel: Dezente Jazzklänge, ideal für sonnige, faule Feiertage, wo man sich die Sonne auf den Bauch scheinen läßt. Recht klassisch angelegt, gerade recht für alle, die von der FM4 Sendung „Sunny Side Up“ und Dave Brubecks Version von „Georgia On My Mind“ angefixt, aber auch satt gehört sind.
Dabei haben die Stücke allesamt einen guten Pop-Appeal zur gesunden Schläfrigkeit, ganz feine Klinge ist das. Ein vielgelobter norwegischer Pianist und statt dem Sax die Bassklarinette, das sind Klangfarben und Arrangements, die einen weit weg bringen von allen Trends und Hysterien, wo man hört und mit sich und der Welt im Reinen sein oder irgendwas aufräumen kann. Bass und Schlagzeug tragen dazu unaufdringlich aber wesentlich bei. Passt einfach.

06/2006

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