Wiener Zeitung

Sollten Sie die Adventzeit eher als herbstliche Depressionshochsaison betrachten, hier ein Tröpfchen Trost: Die elegischen Melodien und verschleierten Harmonien zwischen Klavier und Sopransaxofon des Duos Odessa (Andreij Prosorov/Vadim Neselovskyi) umschmeicheln Melancholiker, bewegen mit sanfter Poesie – und wo Schönheit, da zumindest ein Fünkchen Hoffnung. Nun gut, mitunter kleine Längen. Dennoch: Ein tröstliches Driften auf den Melodieströmen russischer Folklore und jazziger Romantik. Lyrisch.

Christoph Irrgeher – 01.12.2007

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