Haubentaucher | September 21

Der Titel dieses ersten Soloalbums treibt einem die Tränen in die Augen, wenn man weiß, wie er zustande kam. Sophie Abrahams Brüder starben 1993 in einer Lawine. Und so ist diese Platte ihnen gewidmet, sie handelt vom Tod und vom Leben, vom Kommen und Gehen. „Brothers“ ist in musikalischer Hinsicht eine mehr als gelungene Verbindung von E und U, die Verlinkung von Klassik und zeitgenössischen Rhythmen. Das Solo meint Sophie Abraham übrigens sehr ernst: Sie hat alle Stücke komponiert, aufgenommen, ausgeführt und produziert.

Die Cellistin, die man in Graz unter anderem durch ihre Arbeit mit Markus Schirmer und Scurdia kennt, hat auch schon mit dem radio.string.quartet, the Little Band from Gingerland oder dem Trio Frühstück für positive Resonanz gesorgt.
Diese Platte aber ist der bisherige Höhepunkt ihres Schaffens. Ein Meisterwerk!

08.09.21

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