Jazzzeit | 76

Triotonic, das sind Volkhard Iglseder, p, Oliver Steger, b, und Bernhard Wittgruber, dr. Triotonic trifft bei seinem neuen Album auf Trompeter Lorenz Raab. Das heißt der angenehme Jazz des Trios wird um eine weitere lyrische Stimme ergänzt. Auch für Fans des Lorenz Raab ist diese Scheibe natürlich eine willkommene Abwechslung zu den XY:Band CDs des Trompeters. In der Ruhe liegt die Kraft, ist man versucht zu sagen und das hat bei „The colors of four“ seine absolute Richtigkeit. Dabei verliert man sich aber nicht ständig in aneinander gereihten Elegien. Trotz der etwas ruhigeren Töne strahlt dieses Album ein hohes Maß an Enerige aus und Lorenz Raab geht bei einigen Titeln ganz schön aus sich heraus. Trotzdem erspart man sich diverse Rock Attidüden, die hier ganz fehl am Platz wären und daher auch niemanden abgehen. Im Vergleich zu anderen auf Melodie und Wohlklang legenden Musikern schaffen triotonic und Lorenz Raab einen Sound, der seine Berechtigung durch sich selbst trägt und nicht aufgrund positiver Publikumsreationen.

bak – jan / feb 09

0