Kurier

Herzerwärmender Edelpop als Bad in den Gefühlen!
Sie hat einen weiten Horizont Jazz bis Klassik und ist seit zehn Jahren ein leuchtender Farbtupfer in der österreichischen Musikszene. Zu einer charmanten Art-Pop-Variante fand Ángela Tröndle 2012 schon mit der Cellistin Sophie Abraham: Das Duo nannte sich The little Band from Gingerland und entwarf auf ihrem Debüt „Time out Time“ einen Sound, in dem sich moderne Liedermacher- und abwechslungsreiche Vokalkunst, verspielter Jazz
und einfacher Pop plus experimentelle Elektronik erfrischend unkonventionell vereinigten.
Zuletzt auffällig wurde Ángela Tröndle durch ihr gemeinsam mit dem Musiker und Produzenten Wolfgang Zamastil realisiertes Projekt „Luna*Lab“: Das stimmungsvoll reduzierte und unaufgeregte Album „Calling“ hat mit Jazz nicht mehr viel zu tun. Es präsentiert Tröndle als am Pop orientierte Singer/Songwriterin, die ein großes Faible für sorgfältig ausgetüftelte Sound-Details hat.
Jetzt lässt die 1983 in Salzburg geborene, in Wien lebende und mittlerweile vielfach preisgekrönte Musikerin, Sängerin und Komponistin erneut mit kunstvoll gestricktem Pop und gehörgängigen Melodien aufhorchen:  Aus  einer  spontanen Inspiration heraus  entstand eine musikalische Zusammenarbeit mit dem aus Montenegro kommenden Gitarristen, Produzenten und Komponisten Filip Gavranović alias Pippo Corvino.
Mehr als ein Dutzend meist intime Songs, interpretiert von ausdrucksstarken Stimmen, hat das Duo eingespielt: Das Album „Getting Out of the Envelopes“ (Cracked Anegg Records) wird am CD-Veröffentlichungstag – am 20.Jänner – live im ORF-RadioKulturhaus vorgestellt.
„Als  Einfluss  war  Pop  in meiner Musik sowieso immer da“, sagt Tröndle, unter anderem ein Fan der Band Radiohead, und artikuliert damit als Musikerin ihre weltoffene und zugleich experimentierfreudige Einstellung.
Werner Rosenberger – 07.01.2017
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