Nightline

Hui, dieses mäßig stimmige Bodypainting-Floral-Cover lässt Schlimmes erahnen. Umso positiver die Überraschung der ersten Noten des „Fikus“: Sängerin Marina Zettl und Gitarrist Thomas Mauerhofer vereinen klare Melodien mit komplexen harmonischn Verflechtungen und Alltagsgeräuschen. Das Album kommt dabei ohne Schlagzeug aus, als Rhythmusgeber dient neben einer Reihe von Perkussionsinstrumenten häufig (und nicht immer unterhalb der Schmerzgrenze) vokales Beatboxing.
Zettl beeindruckt mit ihrem Timbre auf vielschichtigen und spannenden Arrangements („Ride The Tide“). Nicht jeder Song ist ein Volltreffer, dennoch ist „Fikus“ ein stimmiges Album.

Emanuel Rudas – April 2010

0