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Das oberösterreichische Quintett „Nifty’s“ ist nicht unbedingt leicht einzuordnen – und das ist prinzipiell schon mal ziemlich sympathisch. In ihrer Instrumentalmusik reihen sich zu ganz grundsätzlichen Klezmerklängen, Rock- und Jazzelemente. Auf dieser Basis assoziieren die „Nifty’s“ recht frei auf ihren Instrumenten. „Psycho-Klezmer“ mag da eine durchaus treffende Benennung dieser Musik sein. Herrlich erfrischende Brachial-Parts in „Octopussicat“ legen das nahe, aber auch das ziemlich witzige „Slow Farmer“ und der wirr-antreibende Titeltrack „Naftularasa“. Von der Endlichkeit alles Seins werden die Fünf dann allerdings ab dem zweiten Drittel der CD eingeholt, denn die letzten drei Songs wirken leider etwas unausgegoren. Da scheine die Ideen ausgegangen zu sein und es wird eher aus den vorhergegangenen Liedern reproduziert als kreativ gearbeitet. Naja, so ist das mit dem Himmel und den Genies… – Aber „Nifty’s“ haben uns bereits eine sehr geniale CD beschert und sie legen hier mit „Naftularasa“ nochmals eine Visitenkarte ab, die man sich durchaus merken bzw. anhören sollte.

Thomas Divis – September 2010

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