Märkische Allgemeine Zeitung

Wie die Norweger scheinen auch Nifty’s (28. 1., 20 Uhr, Pfefferberg/Haus 13) nicht sonderlich schnell kategorisierbar. Hat doch die Formation sich zunächst dem Nu- Klezmer zugehörig gefühlt. Diese Phase hat der forsche Fünfer allerdings längst hinter sich gelassen. Auf „Naftularasa“, dem zweiten Album, finden indessen Elemente zueinander, deren Verwandtschaft so nicht sofort auszumachen ist. Die Nifty’s bürsten den Klezmer (jiddische Volksmusik) mächtig und eigenwillig gegen den Strich. Bei ihnen mischt sich Ungeahntes wie Polka, Surf-Rock oder gar metallische Einflüsse.
Nifty war übrigens der Naftule Brandwein. Geboren im polnischen Galizien, gestorben in New York, spielte der exzentrische Brandwein, der Namens- und Ideenstifter der Band, extrem und raffiniert die Klarinette.

22/23. Jänner 2011

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