Wiener Zeitung

Der Klavier-Hip-Hopper ist wieder da. Wie auf seinem Debüt „Open-Ended“ verblüfft der junge Salzburger Philipp Nykrin mit einem Sinn fürs Bullig-Diffizile. Da verbünden sich Klavier-Wummerbässe gern mit druckvollen Beats zu komplexen Rhythmen, garniert mit irrwitzigen Melodien. Klingt heftig, groovt aber sachdienlich, wird mit hymnischen Passagen abgefedert. Dass auch E-Gitarre und Synthies mitmischen, verleiht „Common Sense“ teils einen Zug ins Trancige, teils ins Pink-Floyd-hafte. Und bisweilen wird einfach nur zart gejazzt. Mag auch nicht alles gleich stark sein: Reizvoller Pluralismus.

Christoph Irrgeher – 07.11.2009

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